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Stadtwald
Der Göttinger Stadtwald gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Region. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Ob Spazieren gehen oder Sport, Naturbeobachtung oder meditative Entspannung, hier kommt jeder auf seine Kosten.
Das Wildgehege am Kehr oder der Bismarckturm sind neben den artenreichen Laubmischwäldern des Stadtwaldes und den Kalkmagerrasen des Kerstlingeröderfeldes Publikumsmagnete. Damit die Natur dauerhaft geschützt bleibt und sich auch künftige Generationen von Göttingern an ihr erfreuen kann, steht der Stadtwald unter Naturschutz.
Das Kerstlingeröderfeld im Herzen des Stadtwaldes ist mit seinen Wiesen, Weiden und seinem Gebüsch ein besonderes Kleinod. Hier nisten Wendehals und Neuntöter, es gibt über 650 Schmetterlingsarten und blumenreiche Wiesen mit Orchideen und Enzianen.
Exkursionen im Stadtwald
Das Team des Stadtforstamts hat gemeinsam mit den Göttinger Umweltverbänden ein buntes Programm für Exkursionen im Göttinger Stadtwald zusammengestellt. Dabei geht es für Groß und Klein darum, die Pflanzen- und Artenvielfalt kennen- und schätzen zu lernen. Das Faltblatt mit allen Terminen zu Exkursionen liegt in den Flyerkästen im Stadtwald an verschiedenen Standorten und im Foyer des Rathauses aus und kann online hier heruntergeladen werden.
Bismarckturm
Der Bismarckturm ist ein beliebtes Ausflugsziel: Wer die Stufen erklommen hat, wird bei gutem Wetter mit einem der schönsten Blicke weit ins Göttinger Land und dem Leinetal belohnt.
Der sechseckige Hauptturm erhebt sich in einer Höhe von 21,24 Meter, der Steigturm in einer Höhe von 31,10 Meter über dem Hainberg. Von der Spitze des Steigturmes erblickt man im Osten das ausgedehnte Gebirgsplateau des Göttinger Waldes, im Süden die Berge des Eichsfelds sowie des Werragebirges (Hörnekuppe, Meißner, Bilstein), im Westen die Weserberge, im Norden den Harz (Brocken).
1892 wurde der Grundstein für den Göttinger Bismarckturm gelegt. In einem Brief desselben Jahres gab Alt-Reichskanzler Otto von Bismarck, der in Göttingen studiert hatte, seine Zustimmung, den Turm nach ihm zu benennen.
Der Turm ist ausschließlich durch private Spenden finanziert, durch einen eigens hierfür gegründeten Verein gebaut und nach endgültiger Fertigstellung 1898 der Stadt Göttingen übergeben worden.
Gut ausgebaute Wege führen auf verschieden langen Strecken durch den Göttinger Hainberg direkt zum Bismarckturm. Ebenso kann man sein Auto am Hainholzhof parken und den knapp 2 Kilometer langen Fußweg zurück legen.
Öffnungszeiten:
April bis Oktober
Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11.30 - 18.00 Uhr
Tel.: 0551/400-3522 (nur während der hier genannten Öffnungszeiten erreichbar)
Sonderöffnungszeiten:
Sonderöffnungen an Werktagen für Gruppen ab mind. 10 Personen ist möglich.
Bezgl. der Terminabsprache und der Kosten wenden Sie sich bitte an den Fachdienst Stadtwald.
Eintritt:
Erwachsene 2 Euro, Kinder 1 Euro
Kerstlingeröder Feld
Die 600-jährige Siedlungs- und Nutzungsgeschichte des Kerstlingeröder Felds hat eine sehr stark vom Menschen geformte Landschaft entstehen lassen.
Für den Naturschutz ist sie heute wertvoll, weil hier noch die Pflanzengesellschaften beheimatet sind, die sich seit der Jungsteinzeit als Folge der landwirtschaftlichen Landnutzung gebildet haben und die nach 1945 durch die Einführung der Agrochemie fast überall verschwunden sind: Auf dem Kerstlingeröderfeld hat es keinen Kunstdünger und keinen Einsatz von Pestiziden gegeben, so dass man die Landschaft, die Blumen und zum Teil auch noch die Kulturpflanzen des Mittelalters findet: Eine alte Kulturpflanze, die Erdkastanie, wächst noch auf den Wiesen in der Nähe des Sauberges.
Diese Pflanzengesellschaften brauchen zu ihrer Existenzsicherung dauerhaft die alten Landnutzungsformen. Deswegen gibt es heute auf dem Kerstlingeröderfeld Ziegen- und Schafbeweidung, extensive Rinderbeweidung,„einschürige Mähwiesen“, die nur einmal im Jahr gemäht werden, Obstwiesen, beweidete Waldflächen, Hecken und Gebüsch.
Kaiser-Wilhelm-Park
Der Kaiser-Wilhelm-Park im Stadtwald Göttingen liegt am Rande der Bismarckstraße oberhalb der Tennisplätze und wird für Veranstaltungen vermietet.
Ein Glanzlicht ist das jährliche Open-Air-Festival, das mit prominenten Bands aufwartet und auch Göttinger Musikern in jedem Jahr eine besondere Kulisse mit einzigartiger Atmosphäre bietet.
Wildgehege am Kehr
Wildschweine tollen in ihrem Gehege herum, das Damwild begrüßt neugierig die Besucher am Zaun: Das ist das Wildgehege am Kehr.
Bei einem etwa drei Kilometer langen Rundgang, können die Spaziergänger rund 20 bis 30 Wildschweine und etwa 40 bis 50 Tiere vom Damwild in Ihrem Gehege beobachten und füttern. Das Damwild ist so zutraulich, dass man es mit einem Büschel Gras in der Hand als Leckerchen, sogar an den Zaun locken und füttern kann. Die Wildschweine halten sich fast immer in der Nähe des Zaunes auf in der Hoffnung auf eine Handvoll Futter.
Der Besuch des Wildgeheges ist kostenlos. Das Wildgehege am Kehr liegt am Ende der Bismarckstraße. Autos können auf einem Parkplatz am Waldrand abgestellt werden.
Wildfleischverkauf
Für qualitätsbewusste Verbraucher verkaufen wir Wildfleisch (Reh, Hirsch, Schwarzwild) direkt aus dem heimischen Stadtwald.
Viele gute Gründe sprechen für den Verzehr von heimischen Wild:
- Wildbret wird natürlich erzeugt - Wildtiere ernähren sich ausschließlich vom Nahrungsangebot der Natur.
- Wildbret ist bekömmlich - Wildtiere haben überwiegend Muskelfleisch. Wildbret ist daher von Natur aus mager und deshalb eiweißreich, leicht verdaulich, cholesterin- und kalorienarm.
- Wildbret ist frisch - Kurze Wege zur Kühlkammer des Forstamtes machen lange Lagerzeiten und Transportwege überflüssig. Der Weg von der Kühlkammer zu Ihrer Küche ist kurz, das Fleisch bleibt frisch.
Ganzjähriger Verkauf von ganzen Stücken in Schwarte bzw. Decke:
Hochsaison ist in den Monaten Oktober bis Februar. Aber auch in den Sommermonaten können Sie schon frisch erlegtes Wild bekommen: Rehwild bereits ab Anfang Mai, Wildschwein fast ganzjährig.
Verkauf in der Vorweihnachtszeit:
In der Vorweihnachtszeit verkauft das Stadtforstamt Göttingen zerlegtes Wild (Hirsch, Reh und Wildschwein) aus dem Göttinger Wald und aus dem Wildgehege (Damwild, Hirsch, Schwarzwild). Termine für den Wildbretverkauf werden jeweils zeitnah auf der Homepage unter Aktuelles bekanntgegeben.
- Wildfleisch aus dem Stadtwald Göttingen
- Preise - Sommer (April bis September)
- Preise - Winter (Oktober bis März)
Broschüre Das Waldblatt
In Das Waldblatt finden Interessierte Infos rund um den Göttinger Stadtwald. Die Broschüre erscheint in loser Reihenfolge.
- Das Waldblatt Nr. 1: Orchideen (2,81 MB)
- Das Waldblatt Nr. 2: Kerstlingeröderfeld (2,41 MB)
- Das Waldblatt Nr. 3: Fledermäuse (1,67 MB)
- Das Waldblatt Nr. 4: Kerstlingeröderfeld "Paradies aus zweiter Hand" (4,04 MB)
- Das Waldblatt Nr. 5: Der Seckborn im Stadtwald (4 MB)
- Das Waldblatt Nr. 6: Totholz (3,74 MB)
- Das Waldblatt Nr. 7: Naturschutzgebiet Kerstlingeröderfeld und Göttinger Wald (3,92 MB)
- Das Waldblatt Nr. 8: Wildkatzen (0,66 MB)
- Das Waldblatt Nr. 9: Der Molkengrund (2,24 MB)
- Waldblatt: Ausflugsziele im Stadtwald aus Richtung Herberhausen (2,51 MB)
- Waldblatt: Ausflugsziele im Stadtwald aus Richtung Oststadt (2,75 MB)
Rettungspunkte
Für den Notfall gibt es im Göttinger Stadtwald mehrere Rettungspunkte. Im Falle eines Unfalls können Helferinnen und Helfer von einem dieser Punkte aus den Rettungsdienst kontaktieren, sich dort mit den Rettungskräften treffen und diese dann zum Unfallort führen. Der Vorteil: Allein die Nummer des Rettungspunktes führt die Rettungskräfte zum richtigen Treffpunkt – eine Adresse ist nicht notwendig.
Eine Übersicht der Rettungspunkte gibt es hier. Auch im Stadtplan der Stadt Göttingen sind die Punkte hinterlegt. Zudem gibt es die kostenlose App „Hilfe im Wald“ (IOS /Android), mit der sich Waldbesucher*innen die eigenen Koordinaten und den nächstgelegenen Rettungspunkt anzeigen lassen können. Die App wurde von dem Unternehmen INTEND Geoinformatik GmbH gemeinsam mit dem Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) und anderen Partnern entwickelt.