Groner-Tor-Straße: Online-Beteiligung

Im Sanierungsgebiet „Südliche Innenstadt“ wurden bereits Straßenausbaumaßnahmen in der Groner Straße, Pandektengasse, Nikolaistraße und Düstere Straße durchgeführt. Für die letzte große Straßenbaumaßnahme in der Groner-Tor-Straße wurden durch das Planungsbüro Pesch Partner Architekten Stadtplaner GmbH aus Dortmund erste Entwürfe erarbeitet, die dem Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke am 3. September 2020 präsentiert wurden.
Online-Beteiligung
Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung standen hier vom 5. Oktober bis einschließlich 25. Oktober 2020 Online-Fragebögen zu den jeweiligen Straßenabschnitten der Groner-Tor-Straße zur Verfügung. Dort wurden Ideen und Anregungen von Bürger*innen zu den jeweiligen Varianten für diesen „Stadteingang“ gesammelt, um sie in die weitere Planung einbringen zu können. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ist eine Bürgerbeteiligung in Form eines Workshops derzeit nicht möglich.
Aktueller Zustand
Durch den Bus- und Lieferverkehr sind die Fahrbahnoberflächen beschädigt. Die Schäden an der Fahrbahn wurden in dem Bereich meist nur provisorisch mit Asphalt ausgebessert. Ebenfalls sind die Geh- und Fahrradwege erneuerungsbedürftig. Der derzeitige Zustand und die Beschaffenheit der Groner-Tor-Straße beeinträchtigen das Erscheinungsbild dieses wichtigen Stadteingangs. Hinsichtlich der Ausstattung, wie Bänke, Abfalleimer oder Straßenbeleuchtung, gibt es zudem kein einheitliches Konzept.
Ziel der Umgestaltung
Ziel ist es, die festgestellten strukturellen und funktionalen Missstände zu beheben. Hierfür wurden für die Planung folgende Ziele formuliert:
- es soll eine attraktive Empfangssituation in die Innenstadt geschaffen werden
- für den Straßenraum ist eine fußgängerbezogene Gestaltung anvisiert
- das Sicherheitsempfinden soll gestärkt werden
- eine angemessene Straßenraumbreite soll geschaffen werden
- der historisch bedeutende Kauschietenplan soll aufgewertet werden (kleiner Platz auf der Südseite der Straße)
Planung
Die Planung umfasst gegenwärtig eine Unterteilung in drei Bausteine:
- westlicher Straßenverlauf (von der Kreuzung bis zur Kommende)
- östlicher Straßenverlauf (von der Kommende bis zur Groner Straße)
- Kauschietenplan (Platz an der südlichen Seite er Groner-Tor-Straße)

Die Planungsbausteine
Die einzelnen Planungsbausteine werden im Folgenden erläutert. Dort sind die Links zu den jeweiligen Online-Fragebögen zu finden.
Westlicher Straßenverlauf
Variante 1 | Begrünte Mittelinsel
- Es soll eine langgezogene Mittelinsel mit einer durchgehenden Baumreihe in der Straßenmitte geschaffen werden.
- Am Wall soll über die Straße hinweg ein anderes Material verwendet werden, um optisch die Wallquerung hervorzuheben.
- Es soll die Möglichkeit der Überquerung für Fußgänger*innen verbessert werden.
- Die freie Rechtsabbiegespur, aus Richtung Süden kommend, soll entfallen.
- Die Abbiegespur zum Parkhaus soll in die Mittelinsel integriert werden.
- Auf der südlichen Seite der Groner-Tor-Straße sind Parkplätze vorgesehen.

Variante 2 | Allee
- Durch neue Bäume beidseitig der Fahrbahn soll eine Allee geschaffen werden.
- Am Wall soll über die Straße hinweg ein anderes Material verwendet werden, um optisch die Wallquerung hervorzuheben.
- Es soll breitere Gehwege auf beiden Straßenseiten geschaffen werden.
- Die freie Rechtsabbiegespur, aus Richtung Süden kommend, bleibt erhalten.
- Die Abbiegespur zum Parkhaus bleibt erhalten, durch Verbreiterung der Fahrbahn.
- Auf der südlichen Seite der Groner-Tor-Straße sind Parkplätze vorgesehen.

Östlicher Straßenverlauf
Östlicher Straßenverlauf
- Auf Grund des geringen zur Verfügung stehenden Raumes soll die aktuelle Straßenraumaufteilung beibehalten werden.
- Ein Materialwechsel über die Fahrbahn hinweg soll das innere Tor, zwischen Kommende und St. Marienkirche, betonen und optisch hervorheben.
- Die Fahrbahn- und Gehwegbereiche werden klar getrennt.

Kauschietenplan
Variante 1 | Umfahrbare Platzmitte
- Es wird eine attraktive freie Platzfläche geschaffen.
- Der Entwurf orientiert sich an der historisch offenen Fläche des Platzes.
- Für Anlieger*innen soll eine komplette Umfahrbarkeit des Platzes möglich sein.
- Der bestehende Baumbestand wird ergänzt.
- Es sollen Bänke und ggf. Spielelemente installiert werden.

Variante 1B | Platzmitte
- Der Entwurf sieht die gleichen Änderungen wie in Variante 1 vor.
- Unterschied zu Variante 1: Der Platz ist an der westlichen und südlichen Seite für Anlieger*innen umfahrbar, nicht an der östlichen Seite.

Variante 2 | Bauminseln
- Es soll ein attraktiver Platz mit großen Bauminseln geschaffen werden.
- Für Anlieger*innen soll eine komplette Umfahrbarkeit des Platzes möglich sein.
- Der bestehende Baumbestand wird in den Bauminseln ergänzt, mit der Möglichkeit weiterer Bepflanzungen.
- In den Bauminseln werden Sitzmöglichkeiten integriert.

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Kontakt
M. Welslau
Fachdienst Stadt- und Verkehrsplanung